Nachdem sich Bundesverkehrsminister Tiefensee und Bundesfinanzminister Steinbrück lange Zeit um die Erhöhung des Wohngeldes gestritten haben, ist es zwischen den beiden Ministern nun endlich zu einer Einigung gekommen. Auch Bundesarbeitsminister Scholz gab seine Zustimmung zu der Erhöhung, die vor allem den stark gestiegenen Energiekosten der letzten Jahre Rechnung tragen soll.
Trotz der erzielten Einigung steht jedoch noch nicht fest, ob es wirklich zu einer Wohngeld-Erhöhung kommt, denn der Koalitionspartner von der CDU scheint nicht wirklich viel von dem Vorschlag zu halten. Vor allem wird von Finanzpolitikern aus der Union moniert, dass Wohngeldbezieher auch immer die Möglichkeit hätten, sich über Transferleistungen aus dem Hatz IV- Bereich ihre Kosten decken zu lassen. Ohne eine entsprechende Begrenzung in diesem Bereich mache eine Wohngelderhöhung keinen Sinn. Auch aus der FDP hagelte es entsprechende Kritik.
Die Finanzierung der geplanten Erhöhung steht laut dem Bundesfinanzministerium jedenfalls schon auf festen Füßen. Die geplanten Ausgaben für das Wohngeld in Höhe von 1 Milliarde Euro müssten dafür nicht mal erhöht werden, da im letzten Jahr nur 880 Millionen Euro abgerufen wurden und so ein Puffer entstanden ist, den man gut für eine Erhöhung nutzen könne.