Medienberichten zufolge fordert die Vereinigung der SPD-Kommunalpolitiker in Nordrhein-Westfalen neue Möglichkeiten, um Langzeitarbeitslosen und schwer vermittelbaren Erwerbslosen den Weg in neue Beschäftigungsverhältnisse zu ebnen.
„Wir müssen uns ehrlich machen, dass es viele Menschen gibt, die keine Aussicht mehr auf Zugang zum ersten Arbeitsmarkt haben“, wird SPD-Politiker Bernhard Daldrup in der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) zitiert. Eben jene sollten laut einem siebenseitigen Positionspapier als Assistenten in Kitas, Pflegeheimen oder Schulen eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Zudem würden auch Boten- und Pförtnerdienste sowie Begleitdienste in Bus und Bahn in Betracht kommen.
Daldrup machte deutlich, dass dies natürlich auch finanziert werden müsse. Hierfür sollten sämtliche Sozialleistungen wie Hartz IV und Miet- und Heizkostenzuschüsse von Bund, Ländern und Kommunen in einen Topf zusammengelegt werden. Die bisherigen Transferleistungen würden dann als Gehalt direkt an die Hilfebedürftigen fließen. „Wir wollen Arbeit finanzieren statt Arbeitslosigkeit“, wird NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider in diesem Zusammenhang zitiert.