Nach langem Hin und Her hat der Bundesrat endgültig einer Anhebung des BAföGs um zwei Prozent und zahlreichen weiteren Änderungen zugestimmt. Diese tritt rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft. Grund für die Verzögerung war in erster Linie das Verhalten der unionsgeführten Bundesländer, wodurch die Anrufung des Vermittlungsausschusses erforderlich wurde.
Die Kosten für die Erhöhung belaufen sich auf rund 500 Millionen Euro. Weil das BAföG zu 65 Prozent vom Bund und zu 35 Prozent von den Bundesländern finanziert wird, müssen etwa 170 Millionen Euro von den Ländern getragen werden.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht in der BAföG-Anhebung „ein ermutigendes Signal an die Familien mit kleinem Einkommen kurz vor Beginn des Wintersemesters“. Ihren Angaben nach werde sich der Kreis der Geförderten um 50.000 bis 60.000 Studierende erweitern.