Bernd Rürup, Chef des Wirtschaftssachverständigenrates der Bundesregierung, sieht die Reformpolitik der Rot-Grünen Bundesregierung als Grund für den Beschäftigungsboom in der Bundesrepublik. Rürup sagte laut ddp hierzu in der Freitagsausgabe der Düsseldorfer „Westdeutschen Zeitung: „Die Beschäftigungsschwelle des Wirtschaftswachstums scheint gesunken zu sein, und das hat etwas mit den „Hartz-Reformen“ zu tun“.
Es würde vieles dafür sprechen, dass nach der schwierigen Anfangsphase die Vermittlung von Arbeitslosen durch die Bundesagentur für Arbeit nun besser funktioniere, so Rürup. „Es wird besser vermittelt und es wird intensiver nach Arbeit gesucht.“, sagte er.
Viele Arbeitslose hätten schließlich auch Angst mit ihrem Einkommen auf „Hartz IV“-Niveau zu gelangen. Hiermit scheint das Konzept „Fördern und Fordern“, welches ein großes Anliegen der Reformen war, aufzugehen.
Auch die Zeitarbeit habe stark zugenommen. Rürup merkte hierzu noch an, dass die Bundesregierung vielleicht darüber nachdenken sollte den Kündigungsschutz zu lockern. Dies wäre vor allem im Interesse aller Langzeitarbeitslosen.