Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sieht in der steigenden finanziellen Belastung der Kommunen durch den Bund eine große Gefahr.
Insbesondere die Ausgaben für Sozialleistungen würden die ohnehin unterfinanzierten Haushalte belasten. DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg äußerte nunmehr im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“, auf welche Weise seiner Meinung nach der hohen Verschuldung der Kommunen entgegengewirkt werden könnte.
„Wir halten es für einen richtigen Reformansatz, Wohngeld und Unterkunftskosten zusammenzuführen“, schlug Landsberg vor. Die Finanzierung müsse gerecht zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. „Bei entsprechender Pauschalierung würde eine Menge Bürokratie und Geld gespart“, ist er überzeugt.
Der DStGB-Hauptgeschäftsführer fordert zudem mehr Geld für Investitionen ein, um Arbeitsplätze zu schaffen. „Und je weniger Arbeitslose, desto geringer auch die Ausgaben der Städte und
Gemeinden“, fügte Gerd Landsberg hinzu.