Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht die neuesten Zahlen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Bezugsdauer von ALG II als Beleg des Scheiterns für Hartz IV an.
Der IAB-Studie zufolge schafft es die Hälfte aller Hartz-IV-Empfänger nicht, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. „Es ist nun endgültig belegt, dass es sich bei der Langzeitarbeitslosigkeit nicht in erster Linie um ein Vermittlungsproblem, sondern um ein Problem fehlender Arbeitsplätze und passgenauer Hilfen handelt“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
Außerdem sei die Studie ein deutlicher Beleg dafür, dass die Mehrzahl der Hilfsangebote ins Leere gehen würden. „Es ist eine arbeitsmarktpolitische Bankrotterklärung, wenn Hartz IV für mehr als die Hälfte der Bezieher perspektivlos auf dem Abstellgleis endet“, führte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes weiterhin aus.