Der Bundesvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, setzt sich für eine noch strengere Sanktionspraxis. beim ALG II ein. Im Gespräch mit der größten deutschen Boulevardzeitung forderte er die deutliche Erhöhung des finanziellen Drucks auf Leistungsbezieher.
„Etwa ein Drittel der Arbeitslosen will gar nicht arbeiten“, ist Schlarmann überzeugt. „Sie haben sich damit abgefunden, leben gut, und wer schwarz arbeitet, lebt sogar sehr gut“ meint der CDU-Politiker. Wenn man wisse, dass jemand nicht arbeiten will, sei dementsprechend ein noch stärkerer finanzieller Druck aufzubauen. „Die Problemlösung kann nur eine Leistungskürzung sein,“ stellte er klar.
Zu seinen Überzeugungen gelangte Josef Schlarmann aufgrund von Gesprächen mit Mitarbeitern der Bundesagentur für Arbeit. Jene hätten ihm versichert, dass die ALG II Empfänger zu viel Geld bekommen würden.