Die Bundesagentur für Arbeit (BA) vergab im vergangenen Jahr 2009 zinslose Darlehen in Höhe von mehr als 43 Millionen Euro an Bezieher des ALG II. Dies entspricht im Vergleich mit dem Vojahreszeitraum einer Zunahme um 9,3 Millionen Euro beziehungsweise 27 Prozent.
Derartige Kredite werden im Falle eines unabweisbaren Bedarfs (beispielsweise nötige Neuanschaffungen wie Kühlschränke oder Waschwaschinen) zur Absicherung des Lebensunterhalts gewährt.
Eine BA-Sprecherin betonte allerdings, dass die Zahlen aus dem Jahr 2009 als „verwässert“ wären, weil die Schulstarterpakete aufgrund technischer Probleme ausnahmsweise als Darlehen und nicht mit der Regelleistung ausgezahlt worden seien.
Zwar habe die Arbeitsagentur in den vergangenen Jahren durchaus immer etwas mehr Kredite ausgezahlt. Jedoch liege dies in erster Linie daran, dass mittlerweile Klarheit über die Voraussetzungen der Gewährung bestehen würde.