Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kommt zum Schluss, dass Hartz IV Empfänger nur schwer in ein sicheres Arbeitsverhältnis kommen.
Die Aufnahme einer neuen Tätigkeit ist für fast jeden zweiten Betroffenen nur von kurzer Dauer. So stehen der Untersuchung zufolge 45 Prozent nach maximal einem halben Jahr wieder ohne Job da.
„Insgesamt werden Leistungsempfänger dort überproportional eingestellt, wo tendenziell niedrigere formale Qualifikationsanforderungen bestehen“, erklärten die IAB-Wissenschaftler bei der Vorstellung ihrer Studie. Ein Fünftel von den Leistungsempfängern würde daher in der Leiharbeitsbranche eingestellt. Bei einer solchen instabilen Beschäftigung bestünde ein hohes Risiko, in den Leistungsbezug zurückzukehren.
Ein weiteres Problem sei die Tatsache, dass die betroffenen Menschen zu wenig verdienen, um davon ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Folglich müssten sie zur Sicherung des Existenzminimums nach wie vor Hartz IV beziehen.