In die Diskussion um das Elterngeld und die Finanzierung von Krippenplätzen stimmen jetzt auch die katholischen Verbände ein.
Sie verlangen ein Betreuungsgeld, um Familien die Wahlfreiheit zu lassen. Die finanzielle Unterstützung soll 300 Euro monatlich betragen und im Anschluss an das Elterngeld bis zum dritten Lebensjahr gezahlt werden.
Das Betreuungsgeld soll nach Wunsch des Familienbundes der Katholiken in seiner Höhe unabhängig von Einkommen und Bedarf sein und dürfe nicht auf andere Leistungen angerechnet werden. Damit sei gewährleistet, dass Eltern selbst entscheiden könnten, wie sie ihr Leben entsprechend der aktuellen Familiensituation organisieren, ohne vom Staat einen Weg vorgeschrieben zu bekommen.
Die Finanzierung des Betreuungsgeldes als Weiterführung des Elterngeldes sei angesichts der Steuerschätzungen durchaus machbar. „Deutschland ist leistungsfähig“, so Elisabeth Bußmann, Vorsitzende des Familienbundes der Katholiken. Bislang seien Familien, die ihren Beitrag für die Gesellschaft schon lange leisteten, immer die Verlierer gewesen.