Die Folgen der strengeren Regeln für das Arbeitslosengeld II machen sich in immer mehr Lebensbereichen bemerkbar und betreffen zunehmend jene, die ganz normal einer Arbeit nachgehen. Der Immobilienverband Deutschland (IVD) hat in einer Studie nun festgestellt, dass durch das ALG II die Mieten besonders für einfache Wohnungen gestiegen sind.
Die Entwicklung der Mieten, die in diesem Fall für das Bundesland Nordrhein-Westfalen ermittelt wurde, hängt eng mit dem angemessenen Wohnraum für Langzeitarbeitslose zusammen. Viele mussten aufgrund einer zu großen Wohnung umziehen. Damit wurde der Bedarf in die Höhe getrieben. Denn nicht nur Hartz-IV-Empfänger sind auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum, auch viele Studierende wollen in den Großstädten nicht allzu viel für die Miete ausgeben.
Die Kaltmieten derartiger Objekte sind in den vergangenen zwölf Monaten um sieben bis elf Prozent gestiegen. Das betrifft vor allem die Städten, denn hier ist die Nachfrage besonders groß. Dahingegen stellt sich in ländlichen Gebieten eher das Problem, dass nicht genügend einfache Mietwohnungen vorhanden sein.