Medienberichten zufolge haben sich Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) und Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) darauf verständigt, dass das ab 2013 geplante Betreuungsgeld gemäß den Beschlüssen des Koalitionsgipfels vom November 2011 eingeführt wird.
Hintergrund ist die aufkommende Kritik aus den eigenen Reihen. Sowohl Vertreter der Unionsparteien als auch FDP-Politiker äußerten öffentlich wiederholt Zweifel am schwarz-gelben Projekt.
„Wir haben dem teuren Krippenausbau nur unter der Bedingung zugestimmt, dass daraus keine ideologische Einbahnstraße wird – also gleichzeitig auch das Betreuungsgeld kommt -, damit wir endlich auch hierzulande die von den Eltern gewünschte Vielfalt fördern und nicht nur eine Betreuungsform“, machte Haderthauer gegenüber der Nachrichtenagentur dpa noch einmal deutlich.
So habe es im Koalitionsausschuss eine klare Absprache hinsichtlich der Finanzierung des Betreuungsgeldes gegeben. “Wer den Beschluss zum Betreuungsgeld aus Finanzierungsgründen in Frage stellt, muss auch die Krippenfinanzierung durch den Bund stoppen“, stellte sie klar.