Aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geht hervor, dass alleinerziehende ALG I Empfängerinnen von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen erheblich profitieren.
So würden sich ihre Jobchancen auf diese Weise um bis zu 19 Prozent erhöhen. Auch zeitlich kürzere Maßnahmen wie etwa Bewerbungstrainings hätten positive Effekte, wenngleich messbar schwächere als Weiterbildungen. Selbst Ein-Euro-Jobs steigern angeblich die Chancen von erwerbslosen Alleinerziehenden auf eine Anstellung.
Zu beachten ist allerdings, dass das Alter des Kindes eine entscheidende Rolle spielt, inwieweit sich mittels Weiterbildung die Arbeitsmarktchancen erhöhen lassen. So erhöhen sich eben jene bei Alleinerziehenden, deren jüngstes Kind zwischen drei und fünf Jahren alt ist, um lediglich 10 Prozent in Westdeutschland beziehungsweise 7 Prozent in Ostdeutschland. Erst bei Alleinerziehenden mit über 10-jährigen Kindern entfalten Weiterbildungsmaßnahmen ihre vollständigen Wirkungen im Hinblick auf die Arbeitsmarktchancen.