Die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen setzen sich für Änderungen hinsichtlich der Berechnung des Hartz IV Regelsatzes für Kinder ein.
Ein dementsprechender Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ wurde von Vertretern der beiden Landesregierungen mittlerweile bestätigt.
„Die Ableitung der Regelsätze für Kinder von den Regelsätzen der Erwachsenen spiegelt nicht die Lebenswirklichkeit eines Kindes wider“, erklärte der nordrhein-westfälische Sozialminister Karl-Josef Laumann. Kinder seien eben keine kleinen Erwachsenen. „Daher benötigen wir dringend die Ermittlung eines kinderspezifischen Bedarfes“, fügte der CDU-Politiker hinzu.
Ein Sprecher der niedersächsischen Landesregierung bezeichnete die derzeitige Berechnung als nicht optimal. Nach Worten des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff bedürfe es einer kritischen Prüfung, ob die derzeit geltenden Ableitungsverfahren noch geeignet sind, eine Bedarfsdeckung zu gewährleisten.