Nachdem vor wenigen Tagen die Bundesagentur für Arbeit (BA) unbegründete Vorurteile auf Seiten vieler Unternehmen gegenüber Hartz IV Empfängern anprangerte, setzt sich nunmehr der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Mecklenburg-Vorpommern für eine faire Behandlung der Bezieher von ALG II im Rahmen der Jobsuche ein.
„Kaum jemand gibt es zu, aber es ist leider eine Tatsache, dass in einer ganzen Reihe von Unternehmen eine Vorauswahl bei eingehenden Bewerbungen dazu führt, dass Hartz IV Empfänger bereits im Vorfeld aussortiert werden“, ist Günter Rühs überzeugt.
„Zu oft wird zwischen Bewerbern aus aktiven Beschäftigungsverhältnissen und Hartz IV Empfängern unterschieden“, beklagte der CDU-Politiker. Hintergrund seien offensichtlich Befürchtungen, dass Motivation und Qualifikation nicht den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
„Diese Benachteiligung muss beendet werden“, fordert Rühs. Auch Empfänger von Hartz IV–Leistungen müssten seiner Meinung nach eine reale Chance bekommen.