Dem „Handelsblatt“ zufolge werden die Ausgaben für den Arbeitsmarkt wegen der schwächelnden Konjunktur bis zum Jahr 2013 um ca.100 Milliarden Euro höher ausfallen als im Bundeshaushalt bisher eingeplant.
Die Zeitung beruft sich dabei auf ein ihr vorliegendes Zahlentableau, das der neuen mittelfristigen Finanzplanung der Bundesregierung zugrunde liege.
Allein die Bundesagentur für Arbeit (BA) benötige 52,4 Milliarden Euro mehr Finanzmittel aus dem Bundeshaushalt als vor der Konjunkturkrise angedacht. Zudem sei mit einem Anstieg der Ausgaben des Bundes für das Hartz-IV-System von 46,4 Milliarden Euro zu rechnen.
Weitere Milliarden-Lasten seien von den Kommunen zu schultern. Da jene den Großteil der Wohnkosten der ALG II Bezieher übernehmen, ergäben sich zusätzliche Ausgaben in Höhe von 12 bis 18 Milliarden Euro.
Die Bundesregierung befürchtet als Folge der Wirtschaftskrise einen Anstieg der Arbeitslosenzahl auf 3,7 Millionen im Jahr 2009 beziehungsweise auf 4,6 Millionen im kommenden Jahr 2010.