Die stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Manuela Schwesig, hat die ehemalige Familienministerin und jetzige Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) heftig angegriffen. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ erklärte Scheswig: „Was sie macht, ist Schaufensterpolitik.“
Die SPD-Vizechefin kritisiert insbesondere den Umgang mit den 1,6 Millionen Alleinerziehenden in Deutschland. Nach Worten Scheswigs sei man in dieser Hinsicht noch Entwicklungsland. Hierfür trage eben auch die ehemalige Familienministerin Ursula von der Leyen Verantwortung.
Manuela Schwesig setzt sich daher für einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Kindern ein. Schließlich würden 600.000 Alleinerziehende von Hartz IV leben. Folglich bräuchten diese zuallererst einen Arbeitsplatz und faire Löhne.
Zudem schlägt die stellvertretende SPD-Vorsitzende eine Weiterentwicklung des Kinderzuschlags vor, damit Alleinerziehende und vor deren Kinder ohne das ALG II auskommen.