Der Armutsbericht seitens des Paritätischen Gesamtverbandes, welcher am 20. November 2020 veröffentlicht worden ist, sorgt für viel Diskussion. Daraus ersichtlich wird, dass es sich um die höchste Armutsquote seit der Wiedervereinigung handelt. Eine Zahl, die demnach historisch und gleichzeitig alarmierend ist. Laut der Berechnungen des Verbandes liegt die aktuelle Armutsquote bei 15,9 Prozent, was in Zahlen 13 Millionen Deutsche beschreibt. Wenn man die aktuellen Zahlen mit dem damaligen Tiefstand 2006 vergleicht, kam es zu einem Anstieg von ganzen 2 Prozentpunkten. Hartz 4 und Sozialleistungen beziehungsweise die damit verbundene Armut sind demnach in Deutschland akute Themen, denen entgegengewirkt werden muss.
Hartz 4 Empfänger fühlen sich allein gelassen
Es ist der Alltag eines jeden Hartz 4 Empfängers: Soziale Ausgrenzung, oder gar Ächtung, Weigerungen seitens der Regierung sich den Problemen anzunehmen und schließlich noch den Alltag, der sich aus finanzieller Sicht äußerst schwierig gestaltet. Schließlich muss man meist Monat für Monat auf den Euro genau planen, damit man nicht kurz vor Monatsende in finanzielle Engpässe gerät. Die aktuelle Lage, die zusätzlich durch die Maßnahmen und Einschränkungen äußerst brisant ist, könnte laut des Paritätischen Gesamtverbandes schnell eskalieren und schließlich entgleisen. Die Krise in diesem Jahr verschärft die Situation zusätzlich.
Gegen Armut und Hartz 4 Lebensstandards hilft finanzielle Unterstützung
Neben den jüngst vorgebrachten Statistiken zur aktuellen Armutslage in Deutschland bringt der Paritätische Gesamtverband auf Lösungsvorschläge mit. Auch wenn die Forderung platt klingt, so helfe im Fall von Armut eben Geld. Vor allem am Hartz 4 Satz müsse umgehend gearbeitet werden. Somit fordert der Verband eine deutliche Anhebung der Hartz 4 Regelsätze und ebenso eine Erhöhung der Altersgrundsicherung auf Minimum 644 Euro. Zusätzlich strebt man eine Einführung einer sogenannten Kindergrundsicherung an.