Die Bundesregierung hat eine Kindergelderhöhung um jeweils 20 Euro pro Kind beschlossen. Zusammen mit der Anhebung des Kinderfreibetrages auf 7.008 Euro handelt es sich dabei um die wichtigste Richtungsentscheidung innerhalb der Vorlage zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz.
Allerdings löst die Kabinettsentscheidung nicht überall Begeisterungsstürme aus. „Eine reine Erhöhung des Steuerfreibetrags für Kinder und des Kindergelds, ohne dass gleichzeitig das Existenzminimum von armen Kindern gewährleistet wird, ist nicht gerecht“, kritisierte der Präsident des Deutschen Caritasverbands. Auch das Sozialgeld für Hartz IV Kinder müsse angehoben werden, um arme Familien besser zu stellen.
Beim Deutschen Städte- und Gemeindebund war ebenfalls keine Jubelstimmung über die Erhöhung des Kindergeldes zu vernehmen. Dessen Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg vertritt die Auffassung, dass der Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote wichtiger gewesen wäre.