Die bayrische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) kritisiert die Pläne Ursula von der Leyens, wonach Kindern aus Kindern aus Hartz IV Bedarfsgemeinschaften lediglich sogenannte Teilhabe- und Bildungsgutscheine zur Verfügung gestellt werden sollen, anstatt die Geldleistungen zu erhöhen.
Im Interview mit der „Berliner Zeitung“ mahnte Haderthauer an, dass es sich dabei um ein „kollektives Misstrauensvotum gegen Langzeitarbeitslose“ handeln würde. Ihrer Meinung nach sei dies kein bürgerlicher Politikansatz. Vielmehr sollten Bezieher des ALG II über die Jobcenter zur besseren Förderung ihrer Kinder verpflichtet werden.
So könnte etwa in der zwischen Jobcenter und Erwerblosen geschlossenen Zielvereinbarung zum Beispiel verankert werden, dass die Kinder des Leistungsempfängers einem Sportverein beitreten oder Nachhilfe in Anspruch nehmen. Die erforderliche Geldsumme könnte dann direkt an die jeweilige Einrichtungen überwiesen werden.