Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Sanktionen gegen Bezieher des ALG II auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Das berichtet Deutschlands größte Boulevardzeitung unter Berufung auf neueste Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Demnach kletterte die Zahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von rund 830.000 auf mehr als 912.000. Die Sanktionsquote von 4,5 Prozent stellt einen seit Inkraftreten der Hartz IV Reformen noch nie dagewesenen Rekordwert dar. Eine BA-Sprecherin begündete die Entwicklung gegenüber der Onlineausgabe der „tagesschau“ mit der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Schließlich würde bei größerer Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt erfahrungsgemäß auch die Zahl von zurückgewiesenen Arbeitsangeboten steigen.
Die Mehrzahl der Sanktionen wurden infolge von Meldeversäumnissen ausgesprochen (582.300), gefolgt von Verstößen gegen die Eingliederungsvereinbarung (147.400). Die durchschnittliche Kürzung der ALG II-Regelleistung lag bei rund 116 Euro.