Sowohl der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) als auch das Deutsche Studentenwerk (DSW) setzen sich in einer gemeinsamen Erklärung für tiefgreifende BAföG-Reform ein. Die für Oktober 2010 angekündigte Erhöhung der Sätze sei zwar begrüßenswert, jedoch nicht ausreichend.
Eine deutliche BAföG-Erhöhung sei laut DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock notwendig, um mehr jungen Menschen aus einkommensschwachen Familien den Weg zur Hochschule zu ebnen. Ihrer Meinung nach trockne das BAföG aus, wenn nicht Bedarfssätze und Freibeträge rasch angehoben würden.
Beide Organisationen fordern in ihrer Erklärung eine Anhebung des BAföGs um vier Prozent. Zudem sollen die Elternfreibeiträge um bis zu fünf Prozent steigen.
Desweiteren sprechen sich DGB und DSW für die Abschaffung der Altersgrenze für BAföG-Empfänger aus, damit mehr Menschen auch im Anschluss an eine Berufstätigkeit oder Kindererziehung studieren können.