Jeder kann in die Situation geraten, seinen Job zu verlieren. Dies ist immer auch mit einem Verlust der eigenen finanziellen Sicherheit verbunden.
Kommt dann noch eine Trennung oder Scheidung hinzu, kann die Arbeitslosigkeit schnell zur Schuldenfalle werden. Umso wichtiger ist es, in absehbarer Zeit wieder einen Job zu finden. Je länger die Zeit ohne Arbeit dauert, desto schwieriger wird der Weg zurück ins Berufsleben. Während man anfänglich meist noch motiviert ist und die Arbeitslosigkeit als Chance sieht, entsteht daraus schnell Frustration, wenn sämtliche Bemühungen ohne Erfolg bleiben. Jobsuchende werden dann häufig noch mit Sprüchen wie „Wer wirklich eine Arbeit sucht, findet auch eine“ oder „Arbeitslose müssen sich einfach richtig bemühen“ konfrontiert. Solch ein fehlendes Verständnis der Freunde und Familie trägt natürlich nicht dazu bei, das Selbstwertgefühl zu erhöhen. Dennoch ist es jetzt umso wichtiger, nicht den Mut zu verlieren und den Kopf in den Sand zu stecken. Auch wenn es schwierig ist, finanziell wieder auf die eigenen Beine zu kommen, ist es durchaus möglich. Wichtig ist nur, bei der Jobsuche zielgerichtet und organisiert vorzugehen. Die folgenden Tipps helfen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben.
Eine professionelle Bewerbungsmappe ist das A und O
Ohne seriöse Bewerbung läuft in der heutigen Zeit nichts mehr. Deshalb müssen Sie sich, auch wenn Sie mit dem Computer auf Kriegsfuß stehen, eine professionelle Bewerbungsmappe erstellen. Die Bewerbungstipps der Arbeitsagentur sind dabei oft wenig hilfreich und auch die gut gemeinten Ratschläge von Freunden und Bekannten verwirren Arbeitssuchende häufig mehr, als dass sie wirklich weiterhelfen. In diesem Fall können Sie den Ratgeber von Hofmann Personal nutzen, sich mit den richtigen Tipps bewerben und so Ihre Erfolgsaussichten erhöhen. Gerade, wenn Sie Schwierigkeiten bei der Formulierung des Bewerbungsschreibens haben oder nicht wissen, wie Sie den Lebenslauf aufbauen sollten, sind Tipps von einem erfahrenen Personaldienstleister hilfreich, da ein solcher aus erster Hand weiß, worauf es renommierten Unternehmen bei der Sichtung der Bewerbungsunterlagen wirklich ankommt. Denken Sie immer daran: Zunächst hält Ihr potentieller neuer Arbeitgeber Ihr Bewerberprofil immer nur in schriftlicher Form in den Händen. Wenn die Unterlagen ihm nicht zusagen, werden Sie auch nicht die Chance erhalten, ihn persönlich von sich und Ihren Qualifikationen zu überzeugen. Gerade deshalb sollten Sie sich mit der Erstellung Ihrer Bewerbungsmappe viel Zeit lassen und weder Kosten noch Mühe scheuen.
Selbstkritik ist erwünscht
Grundsätzlich gilt bei der Arbeitssuche: Selbstüberschätzung ist tabu! Stattdessen sollten Sie ehrlich zu sich selbst sein, Ihre Qualifikationen neutral bewerten und sich selbst auch einmal kritisieren. Stellen Sie Ihre Fähigkeiten und Qualifikationen daher realistisch auf den Prüfstand. Haben Sie vor zehn Jahren ein Zertifikat durch eine Weiterbildung oder einen Kurs erworben? Ein solches kann in der heutigen Zeit vollständig seinen Wert verloren haben, wenn sich die Anforderungen in diesem Bereich grundlegend verändert haben. In derartigen Fällen sollten Sie das Zertifikat gar nicht erst erwähnen, denn oft wirkt es dann wie ein Akt der Verzweiflung. Besser ist es, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die Sie zuletzt getan haben, auch wenn sie Ihnen auf den ersten Blick weniger aufregend erscheinen. In vielen Fällen sind auch die ehemaligen Kollegen eine wertvolle Hilfe, wenn es darum geht, Sie und Ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen.
Nur passend zu den Qualifikationen und Fähigkeiten bewerben
Für einen erfolgreichen Weg aus der Arbeitslosigkeit ist es wenig zielführend, sich auf Stellenangebote zu bewerben, die gar nicht zu Ihren Qualifikationen passen. Dann ist es kein Wunder, wenn nur Absagen zurückkommen. Fragen Sie sich daher immer, ob Sie überhaupt die geforderten Fähigkeiten für die Stelle mitbringen, bevor Sie eine Bewerbung schreiben. Das spart unnötigen Aufwand, zusätzliche Kosten und vor allem demotivierende Enttäuschungen.
Umschulung – Sinnvoll oder nicht?
Häufig bietet die Agentur für Arbeit den Jobsuchenden Umschulungen an, um die Vermittlungschancen zu erhöhen. Grundsätzlich ist das kein schlechter Gedanke, allerdings ist eine Umschulung nicht immer die beste Methode. Wichtig ist, dass die Umschulung auch zu Ihnen und Ihren Fähigkeiten passt, andernfalls werden Sie in Ihrem neuen Job nicht glücklich werden. Es mag sein, dass Altenpfleger momentan gefragt sind und Ihre Chancen auf eine Anstellung so steigen, allerdings ist das wenig sinnvoll, wenn Sie aufgrund von Rückenproblemen nach ein paar Wochen wieder aussteigen müssen. Versuchen Sie stattdessen, passende Weiterbildungsmaßnahmen zu finden. So können Sie weiterhin in Ihrem Berufsfeld arbeiten, erhöhen aber trotzdem Ihre Jobchancen erheblich.
Beziehungen sind hilfreich
Mit den richtigen Beziehungen ist alles viel einfacher – das gilt auch und gerade im Berufsleben. Schämen Sie sich daher nicht für Ihre Arbeitslosigkeit, sondern reden Sie mit Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern darüber. Vielleicht hört sich der eine oder andere um und eventuell gibt es sogar schon jemanden, der von einer freien Stelle weiß. Nicht immer werden freie Stellen von Unternehmen offiziell ausgeschrieben. Gerade dann sind Beziehungen von enormer Bedeutung, um trotzdem von der offenen Stelle zu erfahren.