Die Grünen haben sich auf ihrem Parteitag auf das Wahlprogramm für die anstehende Bundestagswahl geeinigt. Daraus geht unter anderem hervor, dass in der jetzigen Form bestehende Studenten-Bafög abzuschaffen. „Die Studienfinanzierung muss neu gedacht werden“, fordert Kai Gehring, Hochschulexperte der Partei.
Das Modell der Grünen sieht vor, jedem Studenten bis zum 25. Lebensjahr eine Förderung von 200 Euro monatlich zukommen zu lassen. Die Höhe des Einkommens der Eltern soll hierfür keine Rolle spielen. „Das ist der Einstieg in die elternunabhängige Studienfinanzierung“, ist Gehring überzeugt.
Studenten aus aus einkommensschwachen Haushalten sollen zusätzlich Wohngeld in Höhe von bis zu 272 Euro sowie einen Bedarfszuschuss von maximal 260 Euro im Monat erhalten. Der Betrag für die studentische Krankenversicherung von 66,81 Euro wird ebenfalls erstattet.
Insgesamt könnten Studenten auf diese Weise mit 798,81 Euro pro Monat rechnen. Der im Moment geltende Bafög-Höchstsatz liegt bei 643 Euro.