Das von Schwarz-Gelb geplante Betreuungsgeld wird nach einer vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführten Studie keine nennenswerten Effekte auf das Verhalten deutscher Frauen haben.
Die Mehrheit der Mütter würde ihr Verhalten nach der für das Jahr 20013 angedachten Einführung nicht ändern. Das berichtet die Tageszeitung „Die Welt“. „Es bleiben diejenigen zu Hause, die ohnehin nicht arbeiten würden“, wird ZEW-Experte Holger Bonin zitiert. Ein Großteil der veranschlagten 1,4 Milliarden Euro entfiele auf reine Mitnahmeeffekte.
Das Betreuungsgeld würde der Untersuchung zufolge vor allem an Migrantenfamilien, Eltern mit niedriger Qualifikation und Familien mit geringem Einkommen fließen. „Die Einführung könnte demnach die für richtig erkannte, frühe institutionelle Förderung für Kinder aus bildungsfernen Familien gefährden“, geben die Autoren der Studie zu
Bedenken.