Das von Schwarz-Gelb beschlossene Betreuungsgeld sorgt in den eigenen Reihen für Unruhe. Aus Koalitionskreisen sei Medienberichten zufolge zu vernehmen, dass die Details noch geklärt werden müssten.
„Das Betreuungsgeld muss mit Hartz IV-Bezügen verrechnet werden“, forderte FDP-Generalsekretär Christian Lindner derweil in Deutschlands größter Boulevardzeitung. Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) ist anscheinend derselben Meinung. Im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ sagte sie: „Da Hartz-IV-Empfänger aber auch den Krippenplatz kostenlos bekommen, könnte ich es nachvollziehen, wenn man sich für die Anrechnung entschiede.“
Der familienpolitische Sprecher der CSU, Norbert Geis, sieht das anders. Seinen Worten nach soll das Betreuungsgeld an alle Eltern ausgezahlt werden, die ihre Kinder selbst betreuten. „Wer sein Kind nicht in die Kita gibt, bekommt Betreuungsgeld – ohne Anrechnung“, so Geis.