Das Statistische Bundesamt gab am heutigen Freitag bekannt, dass die Zahl der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr deutlich ansteigen.
Im Juli 2009 wurden bundesweit 9.568 Vebraucherinsolvenzen gemeldet, womit in diesem Bereich ein Anstieg von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat festzustellen ist. Noch stärkere Auswirkungen der Wirtschaftskrise sind bei den Unternehmensinsolvenzen festzustellen. So lag deren Zahl lag im Juli bei 3.046 und somit um 10,4 Prozent höher als im Juli 2008. Zwischen Januar und Juli lag die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in 15 Bundsländern gar um 15,3 Prozent höher als im Vorjahr.
„Wir sind auf dem Höhepunkt der Insolvenzwelle, aber ein schneller Rückgang ist nicht zu erwarten“, erklärte Siegfried Beck, Vorsitzender des Verbandes der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID).
Ein Sprecher der Wirtschaftsauskunftei Creditreform äußerte sich in diesem Zusammenhang dennoch optimistisch: „Die ganz große Welle, die manch einer befürchtet hatte, wird es aber in dem Maß nicht geben.“