Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sind alleinerziehende ALG II Empfängerinnen im Bezug auf ihren potentiellen Arbeitgeber äußerst kompromissbereit.
So würde fast jede zweite Betroffene auch für ein geringes Gehalt einen Job annehmen. Drei von vier ALG II Empfängerinnen erklärten diesbezüglich, auch unterhalb ihres fachlichen Könnens sowie unter belastenden Arbeitsbedingungen einer Erwerbstätikeit nachzugehen. Die IAB-Forscher gaben allerdings zu Bedenken, dass das Angebot an ganztägiger Kinderbetreuung leider oft noch nicht ausreicht, um eine Arbeit in größerem Umfang auszuüben.
Im Vergleich zu den übrigen Hartz IV Beziehern unterscheidet sich die Gruppe der Alleinerziehenden lediglich in einem Punkt. Der IAB-Studie zufolge würden Arbeitsbedingungen, die der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zuwiderlaufen, deutlich seltener akzeptiert.