Nach einer Erhebung der Wirtschaftsauskunftei Bürgel ist die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland im ersten Halbjahr 2012 leicht gesunken.
Mit 32.760 Fällen konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang um 3,7 Prozent konstatiert werden.
Der Trend bei den über 60-jährigen Männern kann den neuesten Daten zufolge jedoch als besorgniserregend bezeichnet werden. So stieg in jener Personengruppe die Zahl der Privatinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um stolze 5,9 Prozent. Aber auch die Altersgrupppe der 18- bis 25-Jährigen ist der Wirtschaftsauskunftei immer häufiger betroffen. So hätten hier ein Drittel mehr Personen als noch im ersten Quartal 2011 Privatinsolvenz anmelden müssen.
Zudem könne ein Nord-Süd-Gefälle konstatiert werden. So liegt Bremen mit 74 Insolvenzfällen je 100.000 Einwohner an der Spitze, gefolgt von Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In Bayern hingegen gingen gerade einmal 30 von 100.000 Einwohnern pleite.