Aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geht hervor, dass der Nutzen von sogenannten Bewerbungstrainings für Hartz IV Empfänger als äußerst gering einzuschätzen ist.
Das berichtet der „Tagesspiegel“ in seiner Samstagsausgabe. „Im Schnitt haben solche Trainings keinen vorteilhaften Effekt auf die spätere Beschäftigungsquote“, wird der IAB-Forscher Joachim Wolff zitiert. Nach Worten des Experten würden „da zum Teil Leute reingesteckt, die das gar nicht brauchen“.
Laut den aus der Studie gewonnenen Daten stieg die Beschäftigungsquote unter den Teilnehmern solcher Kurz-Seminare in den alten Bundesländern geringfügig an. Besonders kritisch ist zu sehen, dass die Jobchancen für die Kursteilnehmer in Ostdeutschland statistisch gesehen sogar schlechter wurden.
Ein weiteres erschreckendes Ergebnis der Studie ist das Sinken der Aussichten auf ein stabiles Arbeitsverhältnis für die in einem Bewerbungstraining beteiligten Personen. Eine Beschäftigung, die mindestens zwölf Monate dauert, rückte für Kursteilnehmer in den neuen Bundesländern in immer weitere Ferne. In Westdeutschland konnten die
Beteiligten auch keinen Nutzen aus iherer Anwesenheit ziehen.