Nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ macht sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für eine bessere soziale Absicherung der Arbeitnehmer stark. „Wir fordern ein befristetes Überbrückungsgeld, das verhindern soll, dass Arbeitslose nach einem Jahr in Hartz IV abgedrängt werden“, erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach gegenüber der Zeitung.
Das Überbrückungsgeld solle nach Ansicht des DGB im Anschluss an das ALG I zunächst zwölf Monate ausgezahlt werden. Das neuartige Arbeitsmarktinstrument würde auf diese Weise den infolge der Wirtschaftskrise enstandenden Verarmungsängsten entgegenwirken. Die Betragshöhe des Überbrückungsgeldes habe der des ALG I zu entsprechen.
Der DGB geht je nach Krisenverlauf davon aus, dass das Überbrückungsgeld zumindest für die kommenden zwei Jahre gebraucht werde. „Dadurch lässt sich vermeiden, dass die Opfer der Krise durch die Bedürftigkeitsprüfung bei Hartz IV müssen und dann vieles von dem einbüßen, was sie sich im Laufe ihres Arbeitslebens aufgebaut haben“ sagte Buntenbach.