Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns E.ON, Johannes Teyssen, hat sich im Interview für eine teilweise Übernahme der Stromkosten durch die Jobcenter ausgesprochen.
Hintergrund ist die von der Bundesregierung beschlossene Ökostrom-Umlage, welche nach Meinung Teyssens im kommenden Jahr eine Preissteigerung für die Kilowattstunde Strom von momentan 3,6 Cent auf mehr als 5 Cent nach sich ziehen könnte.
„Es sind politische, nicht unternehmerische Entscheidungen gefallen, die Strom teurer machen“, erklärte der E.ON-Chef. Dies sei insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen ein ernsthaftes Problem.
„Ich schlage deshalb einen Ausgleich der staatlich verursachten Mehrkosten beim Strom vor“, so Teyssen weiter. Schließlich würden Bezieher des ALG II auch die Verteuerung ihrer Heizkosten in voller Höhe erstattet bekommen.