Die Deutsche Post sieht sich angesichts der Wirtschaftskrise dazu gezwungen, ein drastisches Sparprogramm aufzulegen. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ geht aus einem Schreiben des Vorstandsvorsitzenden Frank Appel an die Belegschaft unter anderem hervor, tausende Arbeitsplätze einsparen zu wollen.
Im besagten Mitarbeiterschreiben stimmt Appel die Beschäftigten auf harte Zeiten ein. „Jedes Jahr gehen etwa 4000 bis 5000 Mitarbeiter in den Ruhestand oder verlassen das Unternehmen“. „Angesichts der rückläufigen Volumina können wir diese Mitarbeiter nicht ersetzen, sondern müssen ihre Arbeit auf die restlichen Schultern verteilen.“
„Bleiben wir jetzt untätig, werden die Gewinne im Briefbereich versiegen. Der Fortbestand dieses Unternehmensbereichs ist dann gefährdet“, fügte der Vorstandsvorsitzende hinzu.
Auch Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes betonte die Notwendigkeit der Maßnahmen. „Zwei Drittel unserer Kosten sind Personalkosten. Auch hier darf es keine Tabus geben“, schrieb Gerdes. Spielraum für Personalanpassungen sei bei den mehreren tausend Mitarbeitern mit befristeten oder Teilzeitarbeitsverträgen gegeben.