Eine Studie der Bertelsmann Stiftung kommt zum Ergebnis, dass 20,2 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren in einer Hartz IV Bedarfsgemeinschaft groß werden.
„Oft geht das Aufwachsen in schwierigen sozialen Umfeldern und das Leben in Armut mit sozialer Ausgrenzung der Kinder und schlechten Bildungschancen einher“, so Brigitte Mohn in ihrer Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Stiftung.
Besonders dramatisch ist der Studie nach die Situation in der Bundeshauptstadt. Die Quote liegt hier bei 35,7 Prozent, gefolgt von Bremen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 30 Prozent. Im Vergleich hierzu stellt die Kinderarmut in Bayern und Baden-Württemberg kein allzu großes Problem dar. Lediglich 7,4 beziehungsweise 8,3 Prozent der unter 15-Jährigen gelten dort als arm.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich auf Kreisebene ab. Während in den bayerischen Landkreisen Eichstädt (2,2 Prozent) und Freising (2,8 Prozent) bundesweit am wenigsten Kinder in Bedarfsgemeinschaften leben, sind es im Landkreis Uckermark (Brandenburg) 35,9 Prozent und im Landkreis Uecker-Randow (Mecklenburg-Vorpommern) sogar 36 Prozent.
Korrektur und Nachtrag: Bitte beachten Sie die Informationen zur inzwischen revidierte Berechnung der oben dargestellten Daten.