Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) hat die derzeit geltende Rechtslage zum Bezug von Kindergeld kritisiert.
In einem Interview mit der „Welt“ sagte Carstensen: „Wenn wir einerseits Kindergeld zahlen an Eltern, die das gar nicht nötig haben, und andererseits Eltern, die es nötig hätten, de facto keines zahlen dürfen, weil es sofort auf Hartz IV angerechnet wird – dann stimmt doch etwas nicht.“
Laut dem CDU-Politiker müsste das Geld zielgenauer für Kinder ausgegeben werden, anstatt weiter die Gießkanne einzusetzen. Gleichzeitig räumte der Ministerpräsident ein, noch keine Lösung zur Behebung dieser Problematik anbieten zu können.
Ziel sei aber auf jeden Fall, dass die finanzielle Hilfe am Ende wirklich den Kindern zugutekommt.