Einer am heutigen Montag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge sind ALG II Empfänger für einen neuen Arbeitsplatz zu Zugeständnissen bereit, allerdings nicht in jeder Hinsicht.
Die Arbeitsmarktforscher kommen einerseits zum Ergebnis, dass Hartz IV Empfänger im Bezug auf die Arbeitsbedingungen einer neuen Stelle durchaus häufig zu Kompromissen bereit sind. Viele würden belastende Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen. Darüber hinaus würde für mehr als zwei Drittel der Hilfebedürftigen ein langer Arbeitsweg oder eine ungünstige Arbeitszeit keinen Grund darstellen, von der Aufnahme einer neuen Arbeit abzusehen. Dies gelte selbst dann, wenn es sich um eine unter ihrem Qualifikationsniveau liegende Tätigkeit handelt.
Andererseits geht aus der Studie hervor, dass sich rund zwei Drittel der ALG II Bezieher nicht vorstellen können, für den neuen Job einen Wohnortwechsel vorzunehmen.