Nach einer Erhebung der Wirtschaftsauskunftei Bürgel ist die Zahl der Verbraucherinsolvenzen in Deutschland im ersten Quartal diesen Jahres im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Prozent auf 34.022 Fälle gesunken.
Verantwortlich für eine Privatinsolvenz ist dem Schuldenbarometer zufolgein den meisten Fällen klassische Schuldenfallen wie Erwerbslosigkeit, dauerhaftes Niedrigeinkommen, gescheiterte Selbstständigkeit sowie Trennung und Scheidung.
Zudem könne ein Nord-Süd-Gefälle konstatiert werden. So liegt Bremen mit 87 Insolvenzfällen je 100.000 Einwohner an der Spitze, gefolgt von Hamburg (58 Fälle) und Niedersachsen (56 Fälle). In Bayern hingegen gingen gerade einmal 30 von 100.000 Einwohnern pleite.
Insbesondere junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren und die über 60-Jährigen sind immer häufiger betroffen. Im Vergleich mit dem ersten Quartal 2009 stieg die Zahl der Insolvenzen unter den jungen Erwachsenen um mehr als 66 Prozent. Die meisten Pleiten gab es jedoch in der Altersgruppe der 46 bis 60-Jährigen.