Karl-Dieter Voß, Vorstandsmitglied des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), erklärte gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus, dass der Einsatz von Langzeitarbeitslosen zur Betreuung von Demenzkranken als Erfolg zu bezeichnen sei.
Mehr als 5.000 Assistenten seien knapp ein Jahr nach Start der Fortbildung erfolgreich angelernt und in Heimen angestellt worden. Sie unterstützen die Betreuung der erkrankten Menschen dadurch, indem sie etwa mit ihnen spazieren gehen oder basteln.
„Damit hat die Pflegereform nicht nur die Versorgung der demenzerkrankten Heimbewohner verbessert, sondern auch noch eine beträchtliche Anzahl an Arbeitsplätzen geschaffen“, äußerte der Verbandsfunktionär zufrieden.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch Familien, die an Alzheimer erkrankte Angehörige zu Hause betreuen, die Hilfe der Pflegeassistenten in Anspruch nehmen könnten. Leider werde diese Möglichkeit bislang noch wenig genutzt.