Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den in Hartz IV Bedarfsgemeinschaften lebenden Kinder mehr Unterstützung in Form von Sachleistungen zugesagt.
Die Aufrichtigkeit ihrer Worte wird vom SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel allerdings angezweifelt. Im Gespräch mit dem „Tagesspiegel am Sonntag“ erklärte Gabriel:
„Zwischen Reden und Handeln gibt es bei Frau Merkel große Unterschiede. Prüfaufträge und das Einsetzen von Kommissionen ist scheinbar das Einzige, was sie noch hinkriegt.“
Der SPD-Chef plädiert dafür, die alten Sonderbedarfe für Kinder wieder einzuführen. Auf diese Weise könnten erwerbslosen Eltern Anschaffungen wie Wintermäntel oder Schulcomputer gegen Vorlage des Kaufnachweises erstattet werden. „Komplizierte Gutscheinsysteme werden damit überflüssig“, fügte er hinzu.