Nach dem Willen der FDP- Bundestagsfraktion ist es dringend erforderlich, das Elterngeld an bestimmten Stellen nachzubessern. Die familienpolitische Sprecherin der FDP- Bundestagsfraktion, Ina Lenke, betonte, dass bei all den Erfolgsmeldungen vor allem die Bundesregierung vergesse, dass mit dem Elterngeld heute sehr viele Menschen finanziell wesentlich schlechter gestellt seien als mit dem alten Erziehungsgeld.
Da fast 50% der Bezieher von Elterngeld nur den Mindestsatz von 300 Euro bekämen, führte das Elterngeld zu einer extremen Schieflage. Mit der alten Regelung hätten diesen Eltern nämlich 24 Monate lang Erziehungsgeld zugestanden, welches genauso 300 Euro betragen hätte. Das Erziehungsgeld wird hingegen nur 12 bis maximal 14 Monate lang gezahlt. Insgesamt betrachtet sie die neue Regelung damit so nicht akzeptabel und müsse nachgebessert werden.
Wer als Alleinerziehende Mutter 30 Stunden pro Woche arbeiten müsse, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, habe überhaupt keinen Anspruch auf Elterngeld. Es könne laut Lenke nicht sein, dass eine Hartz IV Empfängerin Anspruch auf Elterngeld habe, jedoch eine Selbständige, die ihren Betrieb nicht für ein schließen könne, kein Geld bekommt. Die FDP fordert hier Änderungen und Nachbesserungen, um diese Schieflage zu beseitigen.