Laut einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ hält sich das Interesse am Bildungspaket für bedürftige Kinder zumindest in der Bundeshauptstadt nach wie vor in Grenzen.
Zwar könnten etwa 200.600 Kinder von den Zuschüssen profitieren, etwa für Nachhilfe, Schulausflüge, Mitgliedschaften im Sportverein oder für ein warmes Mittagessen. Bei den zuständigen Behörden seien aber gerade einmal für 13,2 Prozent der Kinder Anträge auf derartige Leistungen eingegangen. Antragsberechtigt sind sowohl Bezieher des ALG II als auch Geringverdiener.
Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), kritisiert in diesem Zusammenhang insbesondere den bürokratischen Aufwand. In einer Vorlage für den Rat der Bürgermeister prangert der Sozialdemokrat das Realisierungskonzept als „ausgesprochen unbefriedigend“ an. Seiner Meinung nach wäre der Senat „seinem Anspruch nach einer unbürokratischen, lebensnahen und bürgerfreundlichen Umsetzung“ des Pakets „nicht gerecht“ geworden.