Unter Berufung auf eine Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) berichtet der Tagesspiegel am heutigen Montag, dass die Arbeitsagenturen im vergangenen Jahr so wenig für Lohnersatzleistungen ausgegeben haben wie seit 18 Jahren nicht mehr.
Die Urache hierfür liege vor allem darin, dass nicht einmal mehr 30 Prozent der Erwerbslosen Arbeitslosengeld I erhalten würden. Die meisten Arbeitlosen hätten nur Anspruch auf Hartz IV oder bekämen gar nichts. So habe die Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr 13,9 Milliarden Euro für das ALG I ausgegeben, währenddessen die Zahl im Jahr 2004 noch bei 29 Milliareden Euro lag.
Laut der DGB-Studie ist in der Höhe der Leistung ein weiterer Grund für diese Entwicklung zu sehen. Im Jahr 2008 habe ein Arbeitsloser durchschnittlich 733 Euro im Monat bezogen. Das seien 17 Euro weniger als 2007 und 30 Euro weniger als 2006.