Laut einem Bericht der „Passauer Neuen Presse“ sind rund 275.000 Väter und Mütter von den im Haushaltsbegleitgesetz 2011geregelten Kürzungen beim Elterngeld betroffen.
Allein 80.000 Personen seien nach bisherigen Schätzungen des Bundesfamilienministeriums Bezieher des ALG II. Grund hierfür ist, dass mit Beginn des Jahres in vielen Fällen eine bedarfsmindernde Anrechnung des Elterngelds auf Leistungen nach dem SGB II (Hartz IV) sowie dem SGB XII (Hilfe zum Lebensunterhalt, Sozialgeld) erfolgt.
Weitere 195.000 Menschen müssen sich dem Zeitungsbericht zufolge mit der Absenkung der Lohnersatzquote beim Elterngeld von 67 auf bis zu 65 Prozent ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.200 Euro arrangieren.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) äußerte vor Kurzem in einem Interview, dass das Konzept des Elterngeldes nicht gescheitert sei. Vielmehr handele es sich ihrer Meinung nach um eine Erfolgsgeschichte.