Eine zusammen mit Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts erstellte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) scheint zu belegen, dass Menschen aus einkommensschwachen Haushalten eine erheblich niedrigere Lebenserwartung haben.
Danach leben einkommensschwache Frauen im Durchschnitt dreieinhalb Jahre kürzer als ihre wohlsituierten Geschlechtsgenossinnen. Bei den Männern tritt das Phänomen sogar noch noch deutlicher zutage. So beträgt die Differenz hier sogar ganze fünf Jahre.
„Bei Männern in Haushalten mit geringen Einkommen scheinen in der statistischen Betrachtung eine niedrige Bildung und ein körperlich belastendes Arbeitsleben die durchschnittliche Lebenserwartung zu verringern“, erklärte die DIW-Forscher Kroh in diesem Zusammenhang. Die geringere Lebenserwartung von Frauen könne wohl einerseits mit der psychischen Belastung aufgrund finanzieller Knappheit und andererseits mit schwächeren sozialen Netzwerken zu tun haben.