Diese Situation ist äußerst deprimierend und hinterlässt das Gefühl kein Teil der Gesellschaft zu sein. Um nicht gänzlich in Unmut zu verfallen, bietet es sich für Geringverdiener und Empfänger von Arbeitslosengeld II und I an, an den richtigen Stellen zu sparen und hier und da von Gratisproben zu profitieren.
Was zunächst wenig Erfolg versprechend klingt, ist tatsächlich mit einer erhöhten Lebensqualität verbunden. Denn, wer an den richtigen Stellen spart, kann sich noch mehr an kulturellen Veranstaltungen beteiligen, sich neue Kleidungsstücke kaufen, das eigene Fahrzeug unterhalten und hier und da etwas Außergewöhnliches unternehmen. Als kleine Unterstützung gibt es hier die wertvollsten Spartipps – unabhängig von den individuellen Einkommensverhältnissen.
Schlaue Apps kämpfen gegen das Wegwerfen!
Pro Jahr werden in Deutschland Lebensmittel im Wert von 20 Millionen Euro in den Müll geworfen. Wer bedenkt, dass viele Menschen kaum Geld für wertige Lebensmittel zur Verfügung haben, gerät bei dieser Zahl ins Grübeln. Zahlreiche App-Entwickler haben sich auf das Problem und eine sinnvolle Lösung konzentriert.
Das Ergebnis sind verschiedene Foodsharing-Projekte. An diesen können sich Unternehmen – wie etwa gastronomische Betriebe oder Supermärkte – beteiligen. Auch Privatpersonen sind herzlich dazu eingeladen, ihre überschüssigen Lebensmittel zu spenden statt sie zu entsorgen.
Und bereits jetzt zeigen die Projekte unzählige Erfolge. Supermärkte wie Rewe, EDEKA und diverse Bio-Märkte haben sich der Idee angeschlossen. Auch das Restaurant Nordsee sowie verschiedene lokale Konditoreien geben ihre am Abend übrig gebliebenen Lebensmittel und Gerichte entweder gratis raus oder gegen einen kleinen Beitrag.
Wer wenig Geld zur Verfügung hat, lädt sich die App herunter, vereinbart per App einen Termin mit dem Unternehmen und holt die Lebensmittel im Markt vor Ort ab.
Kleidung aus dem Second-Hand-Shop
Auch bei Kleidung ist es möglich richtig zu sparen und zwar beim Kauf von gebrauchter Kleidung. Noch vor wenigen Jahren hatten Kleidungsstücke aus zweiter Hand einen schlechten Ruf. Mittlerweile ist das anders. Verkaufsgiganten wie Momox offerieren nahezu neuwertige Waren, die allesamt gereinigt, gebügelt und ordentlich verpackt wurden.
Der Second-Hand-Riese bietet Kleidungsstücke für Damen, Herren und Kinder an. Ob Sommer- oder Winterbekleidung, hier ist alles erhältlich. Die Produkte stammen von renommierten Herstellern. Wer hier kauft, erhält Waren von Ralph Lauren, Tommy Hilfiger, Zara, Maison Scotch, Ragwar, Wellensteyn und weiteren bekannten Anbietern.
Neben den kategorisch geordneten Kleidungsstücken bietet Momox folgende Produkte an:
- Schuhe wie Sneaker, Halbschuhe, Sandalen, Stiefel, Stiefeletten
- Tücher und Schals
- Mützen und Caps
- Handtaschen und Rucksäcke
- Mützen und Hüte
- Sonnenbrillen und Geldbeutel
Günstige Möbel für eine schöne Einrichtung
Eine neue Einrichtung gewünscht? Neue Möbel sind nicht nur teuer. Sie dünsten zudem große Mengen an Giftstoffen aus. Das gilt vor allen Dingen für Möbel, die aus Kunststoff und Pressholz bestehen. Echte Massivholzmöbel gehen – sofern sie unlackiert sind – nicht mit Geruchsstoffen und toxischen Bestandteilen einher. Das ist ein großer Vorteil für empfindliche Menschen. Auch wenn Kinder im Haus leben, ist ein gebrauchtes Möbelstück besser als ein neues.
Günstige gebrauchte Möbel gibt es in der Regel im Sozialkaufhaus. Wer Empfänger von Arbeitslosengeld ist und einen dementsprechenden Ausweis vorlegt, kann hier nach Lust und Laune shoppen. In einigen Städten gibt es sogar Gebrauchtmärkte, die für alle Käufer offenstehen.
Wer sich davor scheut in ein Sozialkaufhaus zu gehen, kann es mit Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen versuchen. Hier verkaufen Privatanbieter ihre Möbelstücke zum Dumpingpreis. Wer über keinen Transporter verfügt und die Möbel nicht abholen kann, sollte den Verkäufer nach einer Liefermöglichkeit fragen.
Sparen im Alltag – so geht es
Im Alltag ist es vor allem wichtig Dinge mehrfach statt einmalig zu nutzen, langlebige Produkte zu besitzen und die Energie im Alltag zu kontrollieren. Wer Geräte in der Nacht nicht nur abschaltet, sondern die Stromzufuhr mithilfe einer Zeitschaltuhr unterbricht, wird die jährliche Abrechnung um einiges verringern können.
Zudem gilt es beim Kauf von Geräten auf deren Energieeffizienz und beim Smartphone auf die Akkuleistung zu achten, Vergleiche anzustellen und das energetisch günstigste Modell auszuwählen.
Wasser nicht ungenutzt laufen lassen
Beim Putzen der Zähne lassen viele Menschen das Wasser laufen. Dabei kommen mehrere Liter Wasser zu Stande. Wer sich dreimal täglich die Zähne putzt, lässt große Wassermengen ungenutzt in den Abfluss fließen. Beim Abwasch verhält es sich ähnlich. Wassersparend verhält sich, wer den Stöpsel in den Abfluss steckt und das Becken volllaufen lässt.
Nahezu verschwenderisch ist es den Abwasch unter dem fließenden Wasserhahn zu verrichten. Um zusätzlich Wasser zu gewinnen, macht die Anbringung von Regentonnen Sinn. Wer nur einen Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung hat, sollte das Wasser mit einem Eimer auffangen und so die Blumen gießen.
Eigene Versorgung ankurbeln
Menschen mit autarker Lebensweise sind relativ unabhängig von Supermärkten und gastronomischen Betrieben. Allerdings ist es nicht leicht sich abzukoppeln. Ein kleiner Schritt in Richtung Unabhängigkeit ist das Anlegen eines kleinen Gartens. Dieser kann auch als Hochbeet angelegt werden. Darin ist genügend Platz für Kräuter jeglicher Art.
Menschen mit größerem Grundstück sollten sich für leicht zu lagernde Obst- und Gemüsesorten entscheiden. Äpfel, Kartoffeln, Bohnen und Kohlarten bleiben gekühlt lange haltbar. Außerdem lässt sich alles einkochen.
Die eigene Versorgung kann bereits in der eigenen Wohnung beginnen. Bereits ein Fensterbrett reicht aus, um die wichtigsten Kräuter anzupflanzen. Sie sind nicht nur in feinen Gerichten ein Muss. Wer Smoothies favorisiert, sollte vor allem im gesunden Green Smoothie Kräuter wie Petersilie oder vermeintliches Unkraut wie Brennnessel und Löwenzahn einbringen.
Kein teures Wasser aus dem Supermarkt trinken
Viel zu trinken und das mit leerem Geldbeutel? Das geht für alle, die Zugang zu gesundem Quellwasser haben. Um dennoch Wasserkosten zu sparen, macht das Trinken aus dem Wasserhahn durchaus Sinn. Allerdings können die Leitungen Bakterien und Schmutz absondern. Um sicherzustellen, dass die Qualität des Wassers für die Versorgung des Körpers ausreicht, macht ein Wasserfilter Sinn.
Kohlensäure gewünscht? Mit einem Wassersprudler aus dem Fachgeschäft schmeckt das Wasser genauso wie das kohlensäurehaltige Classic- oder Medium-Wasser aus dem Supermarkt. Nebeneffekt: Das Tragen schwerer Sprudelflaschen entfällt.