Rund 2 Millionen Kinder werden tagtäglich zu Hause mit Hartz 4 konfrontiert. Dass es hierbei auch oft zu Abstrichen kommt, was Freizeitgestaltung oder die Teilnahme an Sportvereinen betrifft, versteht sich von selbst. Laut aktuellen Zahlen sind 1,95 Millionen Kinder hier in Deutschland davon betroffen. Man spricht zwar davon, dass die Zahl rückläufig ist, in der Realität zeigt sich aber zumal gefühlt das Gegenteil. Laut der Bundesagentur für Arbeit, kurz BA, ist die Zahl der Kinder, die auf Hartz 4 angewiesen sind, sogar um 3,7 gesunken.
Besonders alleinerziehende Eltern haben es schwer
Waren es 2017 noch 2,037 Millionen Kinder, so konnte man bis heute diese Zahlen auf 1,95 Millionen reduzieren, was allerdings in vielen Augen nur ein sehr kleiner Schritt zur Bekämpfung der herrschenden Armut hierzulande ist. Die Problematik der Kinderarmut scheint weiterhin nicht in den Griff bekommen zu sein. Vor allem alleinerziehende Eltern sind in Relation weitaus häufiger auf Hartz 4 angewiesen. In Zahlen sind es bei den Kindern alleinerziehender Eltern ganze 886.823. In der Politik hat man diese Probleme zwar erkannt, jedoch konnte man noch keine großen Erfolge zur Bekämpfung nachweisen.
Hartz 4 und die beschämenden Zahlen
Immer wieder gibt es Versuche seitens der Politik der Kinderarmut in Deutschland entgegen zu wirken. Erst zuletzt haben Familienministerin Franziska Giffey und Arbeitsminister Hubertus Heil, beide SPD, das sogenannte Starke-Familien-Gesetz in die Wege geleitet. Ziel des Gesetzes ist vor allem die Stärkung Alleinerziehender und Geringverdiener. Gegenwind bekommt die SPD seitens Sabine Zimmermann, Sprecherin der Linken Bundestagsfraktion, welche die Zustände der Kinderarmut anprangert. Weiter fordert sie eine Grundsicherung von Kindern und Löhne mit denen Familien die Kinder auch ernähren können und diese nicht von Beginn an Entbehrungen jeglicher Art kennenlernen müssen.