Die familienpolitischen Förderinstrumente werden von einem durch die Bundesregierung selbst eingesetzten Gutachterkreis als wenig effektiv bewertet. So berichtet es der „Spiegel“ unter Berufung auf einen angeblichen Zwischenbericht der Gutachter.
Hiernach erweise sich das Kindergeld als „wenig effektiv“, das Ehegattensplitting als „ziemlich unwirksam“ und die Mitversicherung von Ehepartnern in der gesetzlichen Krankenversicherung als „besonders unwirksam“. In diesem Zusammenhang wird von der Expertengruppe kritisiert, dass die tatsächlichen Kosten einer Kindergelderhöhung „in etwa beim Doppelten der nominalen direkten Kosten“ liegen würden. Insgesamt habe es das Kindergeld auch nie vermocht, der seit den siebziger Jahren steigenden Kinderarmut entgegenzuwirken.
Das zuständige Bundesfamilienministerium erklärte hierzu, dass die vom „Spiegel“ zitierten Befunde keineswegs Zwischenergebnisse einer Regierungsstudie seien. Vielmehr handele es sich um Befunde einer Fachtagung.