Studierenden, die Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten, steht eine weitere Nullrunde vor der Tür. Eine den steigenden Lebenshaltungskosten angemessene Erhöhung ist im aktuellen Gesetzentwurf von Bundesbildungsministerin Annette Schavan von der CDU nicht vorgesehen.
Der BAföG-Beirat der Bundesregierung hatte eine 10,3 prozentige Anhebung der Bedarfssätze und um 8,7 Prozent höhere Elternfreibeträge gefordert, Bezug nehmend auf die in den vergangenen fünf Jahren zu beobachtende Preisentwicklung. In konkreten Zahlen wären das 48 Euro bei Studierenden und 36 Euro bei Schülern, die jeden Monat mehr überwiesen worden wären. Dagegen spreche, so Schavan, das Ziel der Haushaltskonsolidierung.
Positiv zu vermerken beim Gesetzentwurf, der am 14. Februar vom Bundeskabinett beschlossen werden soll, sind der Zuschlag von 113 Euro im Monat für Studierende mit Kindern, die Förderung eines Auslandsstudiums bereits ab dem ersten Semester und ein höherer Nebenverdienst beim BAföG, der jetzt bei 400 Euro liegen darf.