Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kommt zum Ergebnis, dass sich die Beschäftigungschancen von ALG II Beziehern mithilfe einer Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung (Ein-Euro-Job) beziehungsweise einer Arbeitsgelegenheit in der Entgeltvariante (AGE) wenigstens mittelfristig verbessern können.
Insbesondere die letztgenannte Variante kommt bei den Forschern der Bundesagentur für Arbeit gut weg. Gleichsam wurde ihrerseits zu Bedenken gegeben, dass gerade bei der AGE die Gefahr der Verdrängung regulärer Jobs nicht von der Hand zu weisen sei. Der Studie zufolge steigt für in einer AGE beschäftigte Langzeitarbeitslose die Wahrscheinlichkeit, innerhalb der folgenden drei Jahre einen festen Arbeitsplatz zu bekommen, um bis zu 10 Prozent. Bei den Ein-Euro-Jobbern stellt sich die Lage differenzierter dar. Während sich etwa die Jobchancen von westdeutschen Frauen in Ein-Euro-Jobs um 3 Prozent erhöhten, sanken eben jene bei Männern aus den neuen Bundesländern sogar um 1,2 Prozent.
Nach Auskunft des IAB nahmen im Jahr 2011 rund 436.000 Menschen einen Ein-Euro-Job sowie weniger als 40.000 eine AGE auf.