Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte vergangene Woche mit, dass die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2006 um rund 35% auf 92.844 Fälle im Vergleich zu Vorjahr anstieg.
Im Jahre 2007 beantragten bereits 17.168 Verbraucher ein privates Insolvenzverfahren, das sind 24,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2006. Als Gründe für den stetigen Anstieg werden insbesondere ein vereinfachtes Verfahren mit der Möglichkeit der Restschuldbefreiung und die Möglichkeit zur Stundung der Verfahrenskosten angeführt.
Statistiker erwarten für das Jahr 2007 das Durchbrechen der Grenze von 100.000 Anträgen.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sinkt dank auflebender Konjunktur weiter und befindet sich mit 30.462 Verfahren im Jahr 2006 auf einem Tiefstand seit 2000. Dies entspricht 17,3 % weniger Insolvenzen als im Jahr 2005.